Foto: MTI/ Tamás Purger

Verfolgte Christen

Europaabgeordneten die Augen öffnen

Es ist eine Tatsache, dass das Christentum derzeit die am stärksten verfolgte Religion der Welt ist, betonte der Staatssekretär im Außenministerium in Brüssel.

Trisztán Azbej, der für die Programme zur Unterstützung verfolgter Christen zuständig ist, reiste zur Eröffnung einer Ausstellung in die belgische Hauptstadt. Die Ausstellung mit dem Titel „Im Kreuzfeuer“ wurde gemeinsam von der Fraktion „Patrioten für Europa“ im Europäischen Parlament (EP) und dem Programm „Hungary Helps“ organisiert.

Hilfe bringen, nicht Not holen

Mit der Ausstellung soll die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit und der EP-Mitglieder auf die Problematik und Tragödie der 360 Mio. verfolgten Christen weltweit gelenkt werden. Im Jahr 2016 richtete die ungarische Regierung als erste ein Regierungsorgan ein, um verfolgten Christen zu helfen. Im Jahr 2017 gründete sie die Agentur „Hungary Helps“. Bisher hat das Programm mehr als 2 Mio. Menschen in mehr als 60 Ländern vor Ort geholfen. Das Grundprinzip besteht darin, Menschen in Not nicht nach Europa zu holen, sondern die Hilfe dorthin zu bringen, wo das Problem entsteht. An mehreren Orten, z. B. in Nigeria, wo 2023 mehr als 4.000 Christen von dschihadistischen Terroristen getötet wurden, leistet Ungarn über die katholische Kirche Hilfe. „Hungary Helps“ schickt auch Hilfe in den Libanon und nach Gaza.

György Hölvényi (M.), Europaabgeordneter der KDNP, betonte, es freue ihn, dass durch die Ausstellung endlich alle Vertreter des EP, unabhängig von ihrer politischen Einstellung, erfahren können, wie Hungary Helps und Ungarn über Menschen denken, die wegen ihrer Religion verfolgt werden. Seine EP-Kollegin Kinga Gál vom Fidesz hob hervor, das Ziel der Ausstellung bestehe darin, den EU-Parlamentariern die schreckliche Tatsache zu zeigen, dass Christen heute eine der am stärksten verfolgten Religionsgemeinschaften sind. Ungarn war das erste Land, das dieses Problem auf Regierungsebene angeht, um das tägliche Leben und Überleben christlicher Gemeinschaften in vielen Teilen der Welt zu unterstützen.

Einblick in die Ausstellung, von der sich die Organisatoren Aha-Effekte bei so manchen Europaabgeordneten versprechen. Foto: Facebook/ Kinga Gál

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24. April 2025 13:10 Uhr