Ungarn-Slowakei
EU mit starken Nationalstaaten
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Das bedeutet auch, dass im Namen oder im Interesse keiner vermeintlichen oder tatsächlichen Mehrheit die existenziellen Interessen eines Nationalstaates übergangen werden dürfen. Kövér verwies dabei auf die Pläne der EU, dass innerhalb weniger Jahre die Nutzung russischer Energieträger für die Mitgliedsstaaten verboten werden soll. In dieser Hinsicht sind Ungarn und die Slowakei in der schlechtesten Position. „Aufgrund unserer geografischen Lage und unserer Wirtschaftsstruktur sind die Herausforderungen sehr ähnlich, und dementsprechend müssen wir auch bei deren Bewältigung zusammenarbeiten“, sagte Kövér.
Danach wurde Rasi von Ministerpräsident Viktor Orbán im Karmeliterkloster empfangen. Zu den Gesprächsthemen gehörten der Ukraine-Krieg sowie die Energieversorgung der mitteleuropäischen Länder. Auch Orbán betonte, dass sich Ungarn und die Slowakei eine bezahlbare Energieversorgung ohne russische Energieträger nicht leisten können. „Daher ist es in unser aller Interesse, gegen die diesbezüglichen Pläne aus Brüssel vorzugehen.“
Rasi dankte Ungarn für den Schutz des slowakischen Luftraums. Er verwies auf die einheitliche Position beider Länder zur Migrationskrise sowie EU-Erweiterung.
