Am Dienstag hielt Boris Palmer einen Vortrag vor dem MCC, moderiert durch Institutsdirektor Bence Bauer (l.), am Mittwoch gab der OB von Tübingen der Budapester Zeitung ein Interview. Foto: BZ/ Jan Mainka

OB Boris Palmer in Ungarn

„Ethisch besseres Metall?“

Der parteilose OB der Universitätsstadt Tübingen, Boris Palmer, hielt sich bis Donnerstag zu einem dreitägigen Besuch in Ungarn auf.

Auf seinem Besuchsprogramm standen Treffen mit ungarischen Partei-, Kommunal- und Fachpolitikern. Am Dienstag war er Gastredner einer sehr gut besuchten Vortragsveranstaltung beim Deutsch-Ungarischen Institut des Mathias Corvinus Collegium (MCC). In seinem Vortrag bemühte er sich um Ausgewogenheit und sprach sich für eine Belebung des deutsch-ungarischen Dialogs aus.

Er stellte verschiedene ungarische und deutsche Standpunkte in Frage und kritisierte wiederholt die Anwendung von unterschiedlichen Standards. Anspielend auf die unterschiedliche Bewertung der spanischen und ungarischen Grenzzäune stellte er z. B. in den Raum, ob ersterer eventuell aus „ethisch besserem Metall“ gefertigt wäre. „Die EU kann es sich angesichts der vielen Herausforderungen gar nicht leisten, Ungarn auszugrenzen“, mahnte er. Zumal sich unser Kontinent auf immer mehr Gebieten in der „geopolitischen Defensive“ befinde.

Am heutigen Donnerstagnachmittag stattet er der ungarischen Gemeinde Iklad einen Besuch ab. Der nordöstlich von Budapest gelegene Ort ist eine Partnergemeinde des Tübinger Stadtteils Unterjesingen.

Bei seinem Besuch gab er auch der Budapester Zeitung ein Interview, das im kommenden BZ Magazin erscheinen wird.

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26. März 2025 13:07 Uhr