OB Boris Palmer in Ungarn
„Ethisch besseres Metall?“
Auf seinem Besuchsprogramm standen Treffen mit ungarischen Partei-, Kommunal- und Fachpolitikern. Am Dienstag war er Gastredner einer sehr gut besuchten Vortragsveranstaltung beim Deutsch-Ungarischen Institut des Mathias Corvinus Collegium (MCC). In seinem Vortrag bemühte er sich um Ausgewogenheit und sprach sich für eine Belebung des deutsch-ungarischen Dialogs aus.
Er stellte verschiedene ungarische und deutsche Standpunkte in Frage und kritisierte wiederholt die Anwendung von unterschiedlichen Standards. Anspielend auf die unterschiedliche Bewertung der spanischen und ungarischen Grenzzäune stellte er z. B. in den Raum, ob ersterer eventuell aus „ethisch besserem Metall“ gefertigt wäre. „Die EU kann es sich angesichts der vielen Herausforderungen gar nicht leisten, Ungarn auszugrenzen“, mahnte er. Zumal sich unser Kontinent auf immer mehr Gebieten in der „geopolitischen Defensive“ befinde.
Am heutigen Donnerstagnachmittag stattet er der ungarischen Gemeinde Iklad einen Besuch ab. Der nordöstlich von Budapest gelegene Ort ist eine Partnergemeinde des Tübinger Stadtteils Unterjesingen.
Bei seinem Besuch gab er auch der Budapester Zeitung ein Interview, das im kommenden BZ Magazin erscheinen wird.
In den Deutschen Zeitungen wurde NUR dargestellt, dass Palmer Ungarn NUR kritisiert hat. Und so gut wie versehentlich fie Einladung MCC angenommen hat.
Sieht aus, als sei er ziemlich neutral. Wird ja nicht ohne Grund bei den Grünen ausgetreten sein. Ob er parteilos wiedergewählt wird?