Ungarn-Bulgarien
Entwicklung der Energieinfrastruktur
Bulgarien sei hierbei ein zuverlässiger Partner, erklärte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó (r.) nach seinen Verhandlungen mit dem bulgarischen Energieminister Rosen Hristov in Budapest. Der Energieverbund liege im Interesse der gesamten Region. Die Diversifizierung der Energieversorgung ist auch eine Forderung Brüssels, so dass es eine legitime Forderung sei, dass die EU die Entwicklung der erforderlichen Kapazitäten finanziell unterstütze.
In Ermangelung einer solchen Unterstützung ist es jedoch nicht legitim, die Quellen zu bestimmen, aus denen Ungarn seinen Bedarf decken soll. Gegenwärtig ist die Gasförderung in Aserbaidschan die wichtigste Alternative, die jedoch auch die Entwicklung von Energieverbundnetzen erfordert. Die Regierung ist daher offen für die Entwicklung neuer Transportwege und für die Zusammenarbeit mit allen betroffenen Staaten, betonte Szijjártó.
Frage der nationalen Sicherheit
Dem bulgarischen Energieminister zufolge ist in letzter Zeit deutlich geworden, dass die Energiesicherheit auch eine Frage der nationalen Sicherheit ist. Deswegen stelle die Energieversorgung nicht nur eine wirtschaftliche Chance, sondern auch eine große Verantwortung für ein Transitland dar.
Bulgarien suche daher die Partnerschaft mit allen betroffenen Staaten und werde auch in den kritischsten Zeiten ein verlässlicher Transitstaat sein. Hristov forderte ebenso wie Szijjártó Investitionen, die eine Diversifizierung der Energieversorgung gewährleisten, und eine Beteiligung der EU an dem Projekt.
