Hungary Helps
Engagement für verfolgte Christen
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Bei einem Treffen in Wien zwischen dem Staatssekretär des Außenministeriums, Tristan Azbej, und der österreichischen Ministerin für Frauen und soziale Integration, Susanna Raab, wurde deutlich, dass Österreich von Ungarns Erfahrungen lernen möchte. Österreich hatte Anfang des Jahres – dem ungarischen Beispiel folgend – ein Referat im Kanzleramt gegründet, das sich mit der Hilfe für verfolgte Christen beschäftigt.
Die meistverfolgte Religion weltweit
Beide Länder kritisieren, dass die Verfolgung von Christen außerhalb Europas und die Tatsache, dass das Christentum die am meisten verfolgte Religion weltweit ist, in der EU nicht genügend Beachtung finden. Der Schutz verfolgter Christen sollte den gleichen Stellenwert wie die Bekämpfung des Antisemitismus und der Islamophobie haben.
Die Gesprächspartner einigten sich darauf, im Rahmen der EU den Schutz der Religionsfreiheit zu fördern sowie den Informationsaustausch über die Zahl der weltweit verfolgten Christen zu intensivieren. Ein Vorbild für die Zusammenarbeit könnte ein Programm von „Hungary Helps“ in Syrien sein. Dort wird in Kooperation mit der christlichen Hilfsorganisation Missio Austria Christen in Aleppo geholfen. Das neue österreichische Regierungsreferat dankte Tristan Azbej für seinen Bericht über die Funktionsweise von „Hungary Helps“ und lobte die Erfolge der vergangenen sechseinhalb Jahre. Das ungarische Programm sei ein Beispiel, dem man folgen sollte.
Illegale Migration ist keine Lösung
Susanna Raab sprach auch die Integrationssituation in Österreich an. Lösungen für humanitäre Probleme und Krisen in der Welt lägen nicht in der illegalen Migration, sondern in der Bereitstellung von Hilfe für die betroffenen Regionen. Besonders im Hinblick auf die bevorstehende ungarische EU-Ratspräsidentschaft zeigte Österreich Interesse an Ungarns Initiativen zur Förderung der Freiheit und des friedlichen interreligiösen Zusammenlebens und signalisierte Bereitschaft, eine unterstützende Rolle zu spielen.