Patrioten für Europa:
Energiepreise müssen sofort runter!
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Im europäischen Stromverbund sind schwere Störungen der Marktabläufe mittlerweile an der Tagesordnung, erläuterte der Europaabgeordnete des Fidesz, András Gyürk, den Vorstoß der drittgrößten Fraktion im Europaparlament. Die schlechte Regulierung sei schuld an dem überdurchschnittlich hohen Preisniveau. Hektische Preissprünge im Tagesverlauf untergraben die Wettbewerbsfähigkeit und zehren am Wohlstand der Bürger der Gemeinschaft. In den jüngsten Monaten waren insbesondere Mittelosteuropa und der Balkan von Rekordpreisen betroffen; der Unterschied zum Strompreis in Westeuropa belief sich an manchen Tagen auf mehrere hundert Euro.
Seit 2019 ist der durchschnittliche Marktpreis für Elektroenergie in der EU um 78% gestiegen, erklärte Gyürk. „Es liegt auf der Hand, dass die bisherige Brüsseler Energiepolitik nicht Bestand haben kann.“ Von einer schriftlichen Anfrage an die EU-Kommission verspricht sich die Fraktion die Vorstellung konkreter Maßnahmen, um „abnormale“ Preisschwankungen zu mindern. Die aktuell gültigen Mechanismen der Preisbildung müssten überprüft werden, es bedürfe innovativer Instrumentarien. Denn ohne eine zügig vorgenommene und rasante Senkung der Preise steuert die EU geradewegs in die nächste Energiekrise, sind die Patrioten für Europa überzeugt.