Papstbesuch
„Ein willkommener Gast“
Warum der Papst Ungarn ein zweites Mal nach 2021 besucht, gehört sogar für den Rom-Korrespondenten Ludwig Ring-Eifel „zu den Geheimnissen der internationalen Diplomatie“. Allerdings fällt Ungarn, wie es in dem Kathpress-Artikel heißt, „nicht aus der Reihe“, nachdem Franziskus neun von 13 Reisen in Europa „an den östlichen und südöstlichen Rand der EU führten“. Damit bleibe sich der Papst selbst treu, der „lieber an die Ränder als in die Zentren der Macht“ gehe.
Spannend werde, wie sich der Papst und der Ministerpräsident zum Ukraine-Krieg äußern werden, ob es vielleicht sogar einen gemeinsamen Friedensappell geben wird. Mit Spannung wird zumindest in Kirchenkreisen aber auch die Begegnung zwischen Papst Franziskus und dem Erzbischof von Esztergom-Budapest und Primas von Ungarn, Kardinal Péter Erdő, erwartet. In Ungarn werde – wie in weiten Teilen Osteuropas – noch „die katholische Wagenburg-Mentalität vergangener Jahrzehnte gepflegt“, die Kirche unterstützt die restriktive Migrationspolitik der Orbán-Regierung.

Wenn ma noch das Csiksomlyo Búcsú in Erdély zurechnet, wo der Papst die Messe zelebrierte-größtes ungarisches Walfahrtort – ist sein Besuch schon das 3. TREFFEN mit Ungarns Katholiken.