Antifa-Terror

Ein Albaner unter den Schlägern

In Paris konnte die Polizei einen weiteren mutmaßlichen Beteiligten der Budapester Menschenjagd vom Februar 2023 festnehmen.

Wie hvg.hu unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP schreibt, hätten die Behörden den 32-jährigen Albaner Rexhino Abazaj gefasst. Gegen den Mann, der von dem linksliberalen Nachrichtenportal verniedlichend als Antifa-„Aktivist“ bezeichnet wird, liege ein europäischer Haftbefehl der ungarischen Ermittlungsbehörden vor. Abazaj soll an mehreren Überfällen auf unschuldige Opfer an drei Tagen im Februar in der ungarischen Hauptstadt beteiligt gewesen sein.

Die Linksextremisten suchten sich ihre Opfer in der Stadt willkürlich aus, allein aufgrund ihrer Kleidung, woran die Antifa Neonazis zweifelsfrei erkennen will. Die Idee der Menschenjagd kam den linken Terroristen in Verbindung mit dem „Tag der Ehre“, bei dem alljährlich Rechte aus ganz Europa des versuchten Ausbruchs deutscher und ungarischer Soldaten aus dem Belagerungsring der Sowjetarmee am Ende des Zweiten Weltkriegs gedenken. Neben vielen anderen nutzen auch echte Neonazis dieses historische Datum zum Gedenken – ihre Aufzüge hat die Orbán-Regierung aber schon vor Jahren aus der Stadt verbannt. Das stört die Antifa aber nicht daran, unmittelbar vor dem „Tag der Ehre“ in Budapest in Erscheinung zu treten. Dazu reisten auch 2023 wieder Linksextremisten aus mehreren Ländern nach Ungarn – ihre „Ausbeute“ waren acht zum Teil Schwerverletzte, darunter Touristen aus Polen und Deutschland.

Interessant an der Festnahme in Paris ist, dass bislang nur Deutsche und Italiener aus der Antifa-Szene im Visier der ungarischen Ermittler schienen. Ein geständiger Deutscher wurde in erster Instanz zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Die Italienerin Ilaria Salis entzog sich der U-Haft und ihrem Prozess durch die Wahl ins Europaparlament.

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