Ungarn-Slowenien
Ehrlicher und offener Dialog
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Dies erklärte Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky (r.) am Freitag auf einer Pressekonferenz in Budapest nach Gesprächen mit seinem slowenischen Amtskollegen Marjan Sarec.
Beide seien sich einig, dass die Sicherheit der westlichen Balkanstaaten von größter Bedeutung sei und dass es ohne Stabilität keine europäische Sicherheit geben könne. Beide Länder verurteilen die russische Aggression gegen die Ukraine und stehen zur territorialen Integrität und Unabhängigkeit des Landes.
Eskalation vermeiden
In Bezug auf die Stabilität des Westbalkans wies er darauf hin, dass sowohl slowenische als auch ungarische Soldaten an Missionen teilnehmen, Ungarn einer der größten Teilnehmer an der KFOR Kosovo und auch bei der EUFOR Althea in Bosnien-Herzegowina vertreten ist. Szalay-Bobrovniczky erklärte, Ungarn sei für den Frieden und wolle vermeiden, in den Krieg hineingezogen zu werden. Er fordere die NATO auf, alles zu tun, um das Risiko einer Eskalation zu vermeiden.
Der Verteidigungsminister betonte, beide Länder seien engagierte und geachtete Mitglieder der NATO, die ihr Möglichstes tun, um die NATO-Verpflichtungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu erfüllen. Er informierte seinen Amtskollegen auch darüber, dass Ungarn in diesem Jahr bereits 2% seines BIP für die Streitkräfte ausgibt.
Fluglotsen- und Pilotenausbildung
Sarec zufolge ging es bei den Verhandlungen vorwiegend um die Vertiefung der bisher bereits hervorragenden militärischen Zusammenarbeit. Das Hauptaugenmerk werde weiterhin auf der Fluglotsen- und Pilotenausbildung und Militärübungen liegen. Im vergangenen Jahr sei die Zusammenarbeit im Bereich der Sondereinsätze intensiviert worden, in diesem Jahr soll diese in der Militärlogistik weiter verstärkt werden.