Drei Tage in Budapest

Im Mittelpunkt des dreitägigen Ungarn-Programms des Papstes sollen Begegnungen mit Jugendlichen, Armen und Flüchtlingen stehen. Geplant ist auch eine Privataudienz in einer Sozialeinrichtung für blinde und sehschwache Kinder, die nach dem berühmten Arzt László Batthyány-Strattmann benannt ist, der 2003 im Vatikan selig gesprochen wurde.

Staatspräsidentin ist begeistert

„Mit Freude habe ich vernommen, dass Papst Franziskus meine Einladung nun auch offiziell angenommen hat“, schrieb Staatspräsidentin Katalin Novák in den Sozialmedien. Am Freitag, dem 28. April werde sie den Papst im Rahmen einer festlichen Zeremonie in der Budaer Burg vor dem Sándor-Palais willkommen heißen. Nach dem Besuch am Amtssitz der Staatspräsidentin wird der Papst in der Nachbarschaft im Karmeliterkloster auf der Burg, dem Amtssitz von Ministerpräsident Viktor Orbán erwartet. Dort wird der Papst eine Rede vor geladenen Gästen halten. Am Nachmittag folgt ein Treffen mit Repräsentanten der Katholischen Kirche in der Basilika des Hl. Stefan.

Messe auf dem Kossuth tér

Der Samstag steht im Zeichen von Begegnungen des Oberhauptes der Katholischen Kirche mit Armen und Flüchtlingen sowie mit Kindern und Jugendlichen in der László-Papp-Sportarena. Am Sonntagmorgen zelebriert der Papst eine Messe auf dem Kossuth tér am Parlament. Am späten Nachmittag des 30. April wird Papst Franziskus feierlich am internationalen Flughafen „Ferenc Liszt“ verabschiedet.

Die Katholische Bischofskonferenz erklärte den beschränkten Besuchsradius mit dem Alter des Papstes – ursprünglich war auch von einem Tag in Szeged die Rede, nun aber werden sämtliche Programme in der ungarischen Hauptstadt stattfinden. Papst Franziskus zelebrierte bei seinem ersten Ungarn-Besuch (als Abstecher von einer Slowakeireise) am 12. September 2021 die Abschlussmesse des 52. Eucharistischen Weltkongresses.