Burgenland
Doskozil in Budapest
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Dies erklärte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Freitag nach Verhandlungen mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in Budapest.
In diesen außerordentlich schwierigen Zeiten erfahren gute und ausgewogene Beziehungen zwischen den Nachbarn eine besondere Aufwertung. Für das Burgenland ist Ungarn der zweitwichtigste Exportmarkt und der fünftwichtigste Importpartner. In dem österreichischen Bundesland sind 180 ungarische Firmen ansässig, die Aktivitäten zu beiden Seiten der Grenzen entfalten. Jeder sechste Arbeitnehmer im Burgenland hat die ungarische Staatsbürgerschaft, in absoluten Zahlen sind es mehr als 17.000 Beschäftigte. Deshalb sei es wichtig, die Grenzen für jene durchlässig zu gestalten, die sich an geltendes Recht und Gesetz halten, die Rechtsbrecher jedoch zu stoppen. Ungarn habe an seiner Südgrenze seit Jahresbeginn 125.000 illegale Einwanderer gestoppt – mehr als 2021 im Gesamtjahr – und schütze damit die Grenzen Europas und speziell Österreichs.
Eine andere grenzüberschreitende Herausforderung seien Umwelt- und Wasserwirtschaftsfragen in Bezug auf den Neusiedler See. Ungarn versuche, wirtschaftliche Interessen wie im Tourismus mit der Ökologie auszutarieren und rechne dabei auf die Unterstützung des Burgenlands.