Ukraine-Krieg
Die heiße Spur der Helikopter
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Die Lieferung französischer Helikopter wurde logistisch mit der Zwischenstation des Regionalflughafens Győr-Pér abgewickelt. Die präsentierten Aufnahmen für Győr erstellte die automatische Wetterstation des Fachportals idokep.hu, das mit einer Livekamera vor Ort präsent ist. Es seien drei Fennec Eurocopter H125M zu sehen, die mit ukrainischen Hoheitszeichen ausgestattet wurden. Die Aufnahmen in Győr-Pér entstanden am 13./14. Februar, wo die Helikopter eine Wartungs- und Auftankpause von ca. 10 Stunden einlegten. Einen Tag später zeigten ukrainische Fachportale Fotos von Hubschraubern, die jenen täuschend ähneln, die zuvor in Győr gesichtet worden waren.
Das ungarische Verteidigungsministerium dementierte bekanntlich konsequent, dass Ungarn Waffenlieferungen für die Ukraine vornimmt bzw. auch nur über sein Territorium zulässt. In diesem Zusammenhang kombinierten linksliberale Nachrichtenportale wie 444.hu am Donnerstag sogleich, die plötzliche Entlassung des Armeechefs könnte mit diesem „Malheur“ zu tun haben. Experten verweisen jedoch auf den simplen Zusammenhang, Ungarn habe als Bündnispartner der NATO klare Verpflichtungen. Wenn die besagten Hubschrauber z. B. von Frankreich via Ungarn nach Polen geliefert wurden und von dort in die Ukraine gelangten, bleibe das ungarische Verteidigungsressort im Recht.
