Pfingst-Pilgern nach Siebenbürgen
Die größte Zusammenkunft ungarischer Christen
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Für Attila Fülöp, Staatssekretär im Innenministerium, ist die Wallfahrt ein Zeichen dafür, dass die Ungarn ihren christlichen Glauben bewahren, sich dazu bekennen und diesen verteidigen. All das sei in der heutigen chaotischen und unwegsamen Welt dringend erforderlich. Pilgern stärke zudem die Gemeinschaft. Der Pilgerzug soll den Glauben an Leben, Hoffnung und Zukunft repräsentieren.
Gebete für Fico und die Slowakei
Miklós Soltész, der für die Kirchen und die Nationalitäten zuständige Staatssekretär im Ministerpräsidentenamt, forderte die Teilnehmer auf, während ihrer Pilgerreise für Frieden und Ausgleich zwischen Menschen, Gemeinschaften und Nationen sowie für die ungarisch-rumänische Freundschaft zu beten. Die Pilger sollten auch für den Ministerpräsidenten der Slowakei, Robert Fico, der am Mittwoch angeschossen wurde, und für die slowakische Nation beten. Der Staatssekretär merkte dazu an, dass viele Probleme die Beziehungen zwischen den beiden Ländern jahrzehntelang belasteten, diese heute jedoch von Freundschaft und Zusammenarbeit geprägt seien.
Jugend aus aller Welt
László Mosóczi, CEO der MÁV-Start Zrt., ergänzte, dass die Eisenbahngesellschaft in Zusammenarbeit mit Misszió Tours seit 2011 insgesamt 30 Pilgerzüge und rund 23.000 Passagiere zu nationalen und internationalen Pilgerstätten befördert habe. In diesem Jahr werden 700 Pilger in den 12 Wagen des Pilgerzuges zu „einem der wichtigsten Treffen der Ungarn“ reisen. Csongor Csáky, Präsident des Rákóczi-Bunds, betonte, dass in diesem Jahr 300 Jugendliche aus weiterführenden Schulen mit dem Zug reisen werden. Neben jungen Menschen aus Ungarn und von jenseits der Grenze, aus Oberungarn und Transkarpatien, kamen manche auch aus der fernen Diaspora, so aus Brasilien, Neuseeland und Australien. Die Pilgerreise soll ihnen die Erfahrung der nationalen Einheit vermitteln.
Der Bischof von Pécs, László Felföldi, hob die Bedeutung des Friedens hervor. Er sagte, dass junge Menschen die Schöpfer des neuen Friedens seien. Auch Lajos Varga, der stellvertretende Bischof der Diözese Vác, grüßte die Teilnehmer und segnete den Zug, dessen Passagiere und die Wallfahrt.