EU-Strategie
Der Weg zu einem gesünderen Europa
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Olivér Várhelyi erklärte auf der Pressekonferenz, dass die Strategie, die mit mehr als 10 Mrd. Euro pro Jahr aus dem aktuellen EU-Haushalt gefördert wird, einen koordinierten Ansatz für die gesamte Wertschöpfungskette der Biowissenschaften vorsieht. Der Brüsseler Vorschlag erinnere daran, dass die Biowissenschaften eine zentrale Rolle für Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft spielen. Sie fördern Innovationen in den Bereichen Medizin, Lebensmittelindustrie und nachhaltige Produktion, schaffen einen Mehrwert von fast 1,5 Mrd. Euro für die EU-Wirtschaft und bieten 29 Mio. Arbeitsplätze in der gesamten EU.
Ziel der Strategie sei es, europäischen Patienten schneller modernste Therapien zur Verfügung zu stellen, Innovationen zu beschleunigen, den Marktzugang zu erleichtern und das Vertrauen der Öffentlichkeit in neue Technologien zu stärken. Die Strategie sieht ein neues EU-Biotechnologiegesetz, eine Modernisierung der Medizinprodukteverordnung und einen neuen Plan für Herz-Kreislauf-Gesundheit vor. Die EU-Kommission wird einen Investitionsplan entwickeln, um die Finanzierung länderübergreifender klinischer Studien zu erleichtern und die europäische Infrastruktur für klinische Forschung zu fördern.
Das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont Europa“ wird für 2026/27 bis zu 100 Mio. Euro für die Entwicklung und den Einsatz mikrobiombasierter Lösungen bereitstellen. Darüber hinaus werden mit 250 Mio. Euro branchenübergreifende Technologien im Bereich der Lebenswissenschaften unterstützt, um die Entwicklung neuer Produkte zu fördern, die industrielle Innovation und Nachhaltigkeit vorantreiben. Die Kommission hat zugesagt, 300 Mio. Euro zu mobilisieren, um die Beschaffung biowissenschaftlicher Innovationen in Bereichen wie Anpassung an den Klimawandel, Impfstoffe der nächsten Generation und erschwingliche Krebslösungen zu fördern.