Pseudo-NGO
Der Kommission auf die Finger schauen
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Die Patrioten forderten seit Monaten vollständige Transparenz in Bezug auf die Verträge, die von Seiten der EU-Kommission mit NGO geschlossen wurden. „Die EU-Bürger haben das Recht zu erfahren, an wen ihre Steuergelder gelangen und zu welchen Zwecken“, erklärte Fraktions-Vize Kinga Gál, die zugleich die EP-Abgeordnetengruppe von Fidesz-KDNP leitet. Man habe genug von den Spielchen der durchtriebenen Brüsseler Bürokraten. „In Wahrheit handelt es sich doch um Gruppen von linken Aktivisten, die mit Euro-Milliarden aus Brüssel politische Tätigkeiten wahrnehmen, die häufig den Interessen der Steuerzahler zuwiderlaufen.“ Damit würden Prinzipien der Demokratie und der Transparenz missachtet.
Die Fraktion „Patrioten für Europa“ fordert Erklärungen von Seiten der EU-Kommission zu mehr als 37.000 Verträgen im Gesamtwert von 2.800 Mrd. Forint (knapp 7 Mrd. Euro) aus Steuergeldern der EU-Bürger. Dazu gehöre die Finanzierung politisch aktiver Organisationen, die sich für die grenzenlose Zuwanderung stark machen und den effizienten Grenzschutz verteufeln, oder die grüne Ideologien gegen die Interessen der Landwirte durchdrücken wollen. Die von einer konservativen Mehrheit im EP angeregte Arbeitsgruppe soll verhindern, dass diese dubiosen Machenschaften wieder unter den Teppich gekehrt werden.