CPAC
Ministerpräsident Viktor Orbán bei der Eröffnungsrede der CPAC in Dallas. Foto: Ministerpräsidentenamt/ Vivien Cher Benkő

Orbán vor der CPAC

Nation, christliche Wurzeln und Familie hoch im Kurs

„Meine Heimat Ungarn ist der einsame Sternenstaat Europas, das haben wir mit Texas gemeinsam“, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Donnerstagabend in Dallas, als Gast der US-Konservativen.

Er setzte die progressiven Liberalen mit den Kommunisten gleich, die 2024 in den USA wie in Europa besiegt werden müssten.

“Zwei Fronten der Schlacht um die westliche Zivilisation”

„Wir Ungarn wissen, wie man mit den Feinden der Freiheit auf dem Kriegsschauplatz der Politik umgehen muss“, sagte Orbán, der die Eröffnungsrede auf der Sommerkonferenz der Amerikanischen Konservativen (CPAC) hielt. Im Jahre 2024 stünden in den USA ebenso wie in Europa wichtige Wahlen an, welche „die beiden Fronten der Schlacht um die westliche Zivilisation“ prägen werden. „Wer noch Zweifel hat, ob die progressiven Liberalen und die Kommunisten die Gleichen sind, der sollte uns Ungarn fragen, denn wir haben mit beiden gekämpft.“

Sein Erfolgsrezept in Ungarn laute, „die Wahrheit zu sagen und dafür einzutreten, selbst wenn uns dafür die halbe Welt in den Rücken fällt“. In seiner Heimat stünden heute Nation, christliche Wurzeln und Familie wieder hoch im Kurs. Die heutigen Progressiven setzten derweil alles daran, die westliche Zivilisation von ihren christlichen Wurzeln loszulösen.

„Ein christlicher Politiker kann kein Rassist sein.“ Foto: Ministerpräsidentenamt/ Vivien Cher Benkő

Kämpfer für die edelsten Werte

Die US-Regierung der Demokraten habe Europa und insbesondere Brüssel unter ideologischen Druck gesetzt. „Noch unter Präsident Obama versuchte man uns Ungarn zu nötigen, unser Grundgesetz umzuschreiben, die christlichen und nationalen Werte zu streichen“, beklagte sich Orbán. Ungarn sollte seine Verfassung auf Druck der führenden Macht der freien Welt in einer Weise ändern, die den globalen liberalen Vorstellungen gerecht wird.

Aber Ungarn hielt tapfer stand, als ein einsamer Sternenstaat gleich Texas, wo „Unabhängigkeit, Freiheit und Souveränität die edelsten Werte sind“. Für genau diese Werte hätten die Ungarn in den vergangenen 500 Jahren unablässig gekämpft, „und diesen Kampf führen wir auch heute fort“.

„Ungarn ist eine alte, stolze David-Nation, die sich dem Globalen Woke-Goliath alleine in den Weg stellt.“ Foto: Ministerpräsidentenamt/ Vivien Cher Benkő

Papst Franziskus habe ihm einmal gesagt, Ungarisch müsse die Amtssprache im Paradies sein, denn es dauere eine Ewigkeit, diese Sprache zu erlernen. „Ungarn ist eine alte, stolze David-Nation, die sich dem Globalen Woke-Goliath alleine in den Weg stellt“, verwies Orbán auf den Druck von Seiten der Progressiven und bat um die Unterstützung der US-Konservativen.

Einen besonderen Dank richtete er an Ex-Präsident Donald Trump für dessen Einsatz im ungarischen Wahlkampf. Auch die „Schlaumeier“ der EU übten Druck aus, weshalb „wir die Institutionen in Washington und Brüssel 2024 zurückerobern müssen“.

Kinder vor dem Gender-Wahn bewahren

Orbán erinnerte daran, dass die Ungarn die ersten in Europa waren, die Nein zur illegalen Einwanderung sagten und diese Invasion mit einem Grenzzaun stoppten. Ungarn schützte seine Familien aber nicht nur mit dieser Mauer, sondern auch finanziell – mit Aufwendungen von 6% des BIP – und juristisch, indem man die Kinder vor dem Gender-Wahn bewahre. „Wenn die Familien im traditionellen Sinne aufhören zu existieren, dann wird den Westen nichts mehr vor dem Untergang retten“, warnte der Ministerpräsident.

„George Soros nennen wir in Ungarn den „Onkel Gyuri“. Er ist der reichste und einer der talentiertesten Ungarn auf der Welt, aber seien Sie vorsichtig mit talentierten Ungarn!“  

Die Progressiven wollen immer das Geld der Bürger, die Orbán-Regierung vertrete derweil die Auffassung, das Geld sei in den Taschen der Bürger am besten aufgehoben. Deshalb habe man die Steuerlasten binnen eines Jahrzehnts um 10% gesenkt, so intensiv wie kein anderes Land in der EU. Doch nun sei man wieder zur Zielscheibe von Angriffen geworden, weil Ungarn die globale Mindeststeuer nicht unterstützen wolle.

Europa habe sich komplett ergeben, Ungarn leiste den letzten Widerstand. Daraufhin griff die heutige US-Regierung zu einem schändlichen Mittel, indem sie das Doppelbesteuerungsabkommen mit Ungarn aufkündigte. Das war „die Rache der Linken, die dabei ganz vergaßen, bis heute eine ähnliche Vereinbarung mit Russland am Leben zu erhalten“.

„Wir brauchen ein starkes Amerika“

Zum Thema Ukraine-Krieg wiederholte Orbán seine Ansicht, ohne Verhandlungen der USA mit Russland werde es niemals Frieden geben. Die Ukraine ist Ungarns Nachbar, „mit dem wir absolut solidarisch sind“. Der Angriff Russlands auf die Ukraine habe nahezu eine Million Menschen gezwungen, nach Ungarn zu flüchten, und täglich treffen mehr als zehntausend weitere ein. Die Strategie der Globalisten will den Konflikt in die Länge ziehen und ausweiten. Nur starke Politiker seien imstande, Frieden zu schaffen. „Wir brauchen ein starkes Amerika, das von einem starken Präsidenten geführt wird“, wandte sich der ungarische Ministerpräsident unmissverständlich an sein Publikum.

„Die Liberalen sollen unsere Kinder in Ruhe lassen. Was wir brauchen, sind weniger Frauennachahmer und mehr Leute vom Schlage eines Chuck Norris.“ Foto: Ministerpräsidentenamt/ Vivien Cher Benkő

Die Konservativen müssten alles auf ihren Sieg setzen, sie müssten daran glauben, besser als ihre linksliberalen Gegner zu sein. „Dies ist ein Kulturkampf, in dem wir Kirchen, Familien, Universitäten und dem öffentlichen Raum ein neues Leben einhauchen müssen.“ An dieser Stelle bekräftigte Orbán einmal mehr, sein persönlicher Gegner sei George Soros, „der an nichts glaubt, was wir vertreten“. Mit einer ganzen Armada an NGO, Hochschulen, Forschungsinstituten und der Hälfte der Brüssel Bürokratie setze er seine Milliarden ein, um allen anderen seinen Willen aufzuzwingen.

Die 1974 ins Leben gerufene CPAC veranstaltete ihre ausländische Jahreskonferenz im Mai erstmals in Budapest, als CPAC Hungary. Als Hauptredner jener Veranstaltung verriet Orbán kurz nach seinem überwältigenden vierten Wahlsieg in Folge die „zwölf Zutaten für sein Erfolgsrezept“. In Dallas wird neben zahlreichen Kongressabgeordneten auch Ex-Präsident Donald Trump das Wort ergreifen.

29 Antworten auf “Nation, christliche Wurzeln und Familie hoch im Kurs

  1. Einerseits avon predigen, dass andere doch Frieden schließen sollen, aber dann selbst ständig in Kriegsrethorik verfallen.

    Das sind eben die Orbanschen Widersprüche.

    Wie auch das Gerede über Familie, während die Regierung
    das Bildungs- und Gesundheitssystem verkommen lässt,
    die Familien mit der höchsten Umsatzsteuer der EU belastet,
    das Kindergeld auf niedrigem Niveau hält
    und den kommenden Generationen neben Schulden und Abhängigkeiten von Regimen wie in China und Russland
    auch noch Atomabfälle hinterlassen will.

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        1. https://miniszterelnok.hu/viktor-orbans-vortrag-auf-der-eroffnung-der-konferenz-cpac-texas/

          Danke, Frau Westermann, für den Hinweis, nun liegt die Rede endlich auch auf Deutsch vor.
          Die Übersetzung ist zwar grundsätzlich sehr gut, aber z. B. “Eierköpfe” ist nicht typisch für “okostojás”, also war hier eher das Englische die Grundlage, für uns natürlich das Ungarische, weil es nun mal die Muttersprache des MP ist.

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  2. Man merkt, es geht in der Politik auf allen Seiten nicht mehr um Kompromisse, sondern um die Durchsetzung einer Doktrin bzw. von Glaubensgrundsätzen. Nichts soll wachsen, alles soll mit Gewalt umgedreht werden. Sogar: Krieg auch als probates Mittel für Veränderung bzw. als willkommene Gelegenheit.
    In der BRD ist diese Doktrin eindeutig, aber auf wackeligen Beinen, denn die durch Sozialstaat verwöhnten Bürger haben die Schnauze voll, wenn nun Armut für weite Teile der Gesellschaft droht. Gendern hält der Großteil für Gaga. ARD und ZDF machen weiter, bis es überflüssig ist. Die BRD wird an ihren Beamtenlasten bersten. Linksgrüne Bürokratie wird sich selbst erdrücken. Dann wird es anders. Dauert noch eine Weile.

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  3. Soros ist in D wenig bekannt. Habe ich letzte Tage auf einer großen Geburtstagsfeier festgestellt. Wurde aber dreimal auf Orbán angesprochen. Einmal mit der Reaktion: Ich krieg gleich nen Hals und geh woanders hin. Habe nur versucht zu erklären, dass LGBTQ in Ungarn mehr rechte hat als in Italien, Griechenland … oder Tschechien – und dass es in Ungarn eine eingetragene Partnerschaft gibt für gleichgeschl. Paare gibt wie in der BRD im Jahr 2017. Deutschland im Gagazustand.

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    1. Die Masse der Deutschen ist dermaßen manipuliert, dass sie gar nicht mehr bemerken, manipuliert zu sein.
      Für mich der Klassiker, ins Gespräch gebracht durch V. Pispers vor gut einem Jahrzehnt: 70% der Deutschen finden, dass die Bundesregierung einen miesen Job macht, und ebenfalls 70% der Deutschen finden Angela Merkel als Kanzlerin toll. Pispers meinte nur, dass müssen dann wohl “die anderen siebzig Prozent” sein und argwöhnte gar: “Wissen die Leute womöglich gar nicht, dass Merkel was mit der Regierung zu tun hat?”

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        1. Das war nur ein krasses Beispiel, was über lange Jahre Bestand hatte, denn sie wurde ja immer wiedergewählt, als “beste Kanzlerin des besten Deutschlands”, das sie je gekannt hat.
          Soros kennen die Deutschen nicht, aber wenn ihnen ihre Medien was zu dem “guten” Mann präsentieren, dann im Kontext als “Philanthrop” und – darf nicht fehlen! – “jüdischer Abstammung”, womit Orbán als sein Kritiker automatisch als “Judenfeind” deklariert werden kann.

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          1. So ist es. Dass es einen Fidesz-Gründer mit jüdischer Abstammung gibt, in Ungarn die jüdische Gemeinde wächst und unbehelligt leben kann ohne geschützt werden zu müssen wie in der BRD, dass viele ungarischen Juden Herrn Orbán bevorzugen gegenüber den linksliberalen Postkommunisten wie Dobrev und Gyurcány, das bleibt im Westen alles unerwähnt und daher unbekannt. Einige die ungarisch können, werden das Gegenteil wissen. Wenn sie sich äußern, werden sie in A oder D als rechte Bösewichter diffamiert, obwohl sie weder rechts noch links sein wollen.

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          2. Weder Ethnien- noch Kriegsrethorik hatte Merkel genutzt – eben ganz im Gegensatz zu Orban.

            Während Merkel international hohes Ansehen genoß und genießt, ist Orban ein Außenseiter, der nur noch wegen seinem EU-Veto-Recht Beachtung findet. Daher nutzt ihn Putin auch gern als Spielball gegen die EU und die Nato.
            Ungarn hat wahrlich besseres verdient, als nur als Spaltkeil genutzt zu werden.

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      1. Man kann gegen die Politik der Merkel-Regierung sein, sie aber als Kanzlerin schätzen. Merkel diente ihrem Land. Man muss nicht ihre Entscheidungen gutheißen, um dies anzuerkennen.
        Die CDU war die Regierungspartei – so war die Wählerentscheidung – es hätte also auch jemand anderer aus der CDU KanzlerIn werden können.

        Vielleicht sind ja nicht 70% der Deutschen sondern Sie, Herr Ackermann, manipuliert.
        Denn die Deutschen hatten die CDU nun abgewählt und der Ampel-Regierung die Macht übertragen.

        Keine Partei konnte alleine in Deutschland per 2/3 Mehrheit durchregieren, wie in Ungarn.
        Wer also ist da wohl stärker manipuliert?

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          1. Und wer hat die Presse denn nun eigentlich gleichgeschaltet?
            Die CDU, die abgewählt wurde?
            Oder all die Parteien, die in den 16 Länderparlamenten mitregieren?
            Und all diese Parteien wurden von über 90% der Wahlberechtigten gewählt – was doch noch reichlich mehr ist, als die 54% Parteilistenstimmen, die Fidesz erhielt. 😉

            Oder vielleicht war es ja auch der Weltenherrscher Soros? 😀

            In Ungarn regiert übrigens nur eine Partei. 😉

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        1. Sie, Herr Hatzig, werfen wieder mal alles durcheinander, ganz in Ihrer bewährten Art.
          Lesen Sie noch einmal den eintrag von D R um 8:17 Uhr heute morgen, und geben Sie sich dann mal die Mühe des verstehenden Lesens, bevor Sie wild zu kommentieren loslegen 🙂

          Was das Manipulieren angeht, sind wir es alle, Sie eingeschlossen, mich ebenso, aber deshalb bin ich nicht so verträumt-pseudorealistisch, wie Sie es hier ständig an den Tag legen.

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          1. Der Herr ist nicht im Stande selbständig zu denken.
            Er quaselt immer über Vetorecht. Obwohl es heißt, die die gleichberechtigte Staaten dürfen NUR einstimmig entscheiden.
            Es ist nicht ” wünsche dir was, sondern es ist so.”
            Wenn jemand keine Ordnung im Kopfe hat, redet auch wirres Zeug. Nicht mal Aspirin hilft.

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          2. Ach Herr Ackermann.
            Wenn Sie wirklich diesen Blödsinn von gleichgeschalteter Presse in Deutschland glauben, dann rate ich Ihnen mal, sich mit dem politischen System in Deutschland (Föderalismus) und den Landesmedienanstalten sowie der privatwirtschaftlichen Medienlandschaft auseinander zu setzen.

            Hier wird ständig dieser Quatsch als gleichgeschalteter Presse, manipulierten Bürgern, vom bösen Soros gesteuerten NGOs etc. verbreitet und ich soll etwas durcheinander bringen?
            Überall werden hier dies hier verbreitet – in wirklich jedem Thread.

            Was Sie als Manipulation bezeichnen, ist für mich das Vertreten von Ansichten in Form von Argumenten. Wenn Sie nun 70% der Deutschen unterstellen, sie seine manipulierbar, dann ist dies schlicht eine Beleidigung. Man kann und soll sich verschiedene Meinungen und vor allem Argumente anhören, um sich dann seine abgewogene eigene Meinung bilden zu können.
            Die ständige Wiederholung von Behauptungen ist dazu nicht geeignet.

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            1. Na klar bringen Sie alles durcheinander. Meine Reaktion bezog sich hierauf:
              “Soros ist in D wenig bekannt. Habe ich letzte Tage auf einer großen Geburtstagsfeier festgestellt. Wurde aber dreimal auf Orbán angesprochen.”

              Und noch eins: Zwischen dem Aufstellen von Behauptungen und dem Wiedergeben von Fakten begeben Sie sich doch in der Regel in den Irrgarten.

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              1. Soros wurde schließlich nur von Fidesz und Orban medial so aufgebaut, damit man ihn als bösen Feind präsentieren konnte.
                Diesen Blödsinn nehmen in Deutschland eben nur sehr wenige ernst.

                Und wenn die Rede in Deutschland auf Ungarn kommt, dann folgt auf “Orban” fast immer: “Man sollte denen keine EU-Gelder mehr geben.” Oder gar: “Ungarn gehört nicht mehr in die EU”.
                Orban hat es geschafft Soros zum Feindbild in Ungarn und sich selbst zum Feindbild in der EU zu machen.

                Einer Behauptung muss eine Begründung und dann auch Belege folgen.
                Die Presse in Deutschland sei gleichgeschaltet, ist durch einen Blick auf das Förderale System in Deutschland schon widerlegt.
                Diese Behauptung ständig nur zu wiederholen, macht sie nicht besser und hat dann auch nichts mehr mit Diskussion zu tun.
                Also:
                Ein Argument hat den BBB-Aufbau. 😉

                Zum Thema gleichgeschaltete Medien könnte man mit Blick auf Ungarn viel sagen. 😉

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                1. “Man sollte denen keine EU-Gelder mehr geben.” Oder gar: “Ungarn gehört nicht mehr in die EU”.
                  Zwei Paradebeispiele, wie sehr Leute mit dieser Art von Argumentation die Funktionsweise der EU missverstehen.

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                  1. Oder aber diese Leute verstehen unter dem Begriff “Union” und der EU eben etwas, das mit Gemeinsamkeit, Geschlossenheit und Solidarität zu tun hat.

                    Und diese Leute empfinden die agressive Kampfrhetorik der Orban Regierung gegen die EU als persönliche Herausforderung, da sich diese Leute als EU-Bürger verstehen und fühlen.
                    Zumal diese Leute – gerade die in den EU-Mitgliedsländern, die Fidesz immer besonders stark attakiert – gelernt haben es zu akzeptiert, dass sie mehr ihrer Steuergelder an die Union überweisen, als sie zurückerhalten.

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  4. Verkehrt ist nur: “Die Ukraine ist Ungarns Nachbar, „mit dem wir absolut solidarisch sind“. Der Angriff Russlands auf die Ukraine habe nahezu eine Million Menschen gezwungen, nach Ungarn zu flüchten, und täglich treffen mehr als zehntausend weitere ein.” Mißverständlich: Mit dem Selenski-Regime ist Orbán ja zum Glück nicht absolut solidarisch, denn er läßt ihm keine Waffen zukommen. Und mißverständlich: Wer die Ukraine verlassen hat, ist meist nicht durch Rußland gezwungen, sondern durch den verschärften (westlich voll unterstützten) Staatsterror aus Kiew. Für die Ungarn aus Transkarpatien wurde das von Ungarn aus gesagt, für die anderen nicht. Aber viele sind gar nicht gezwungen: Sie wollten sowieso schon immer in den Westen gehen. Das hat man seit Jahrzehnten daran gesehen, daß viele Frauen zu Kontaktbörsen für West-Partner gehen, während Männer aus dem Osten keine Chance darin sehen konnten. Und nun nutzen sie die Gelegenheit, daß sie endlich in den Westen gehen dürfen.

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    1. Schon klar. Die zerstörten Häuser Infolge der russischen Kriegsführung sind natürlich nicht der Grund für die Flucht der Menschen. 😉

      Übrigens sind die “ethnisch ungarischen Ukrainer” immer noch Staatsbürger der Ukraine, auch wenn ihnen Fidesz mal eben den ungarischen Pass gegeben hatte, mit dem sie nun frei in der EU-Reisen und arbeiten können.
      Es ist doch auch bezeichnend, dass diese “ethnischen Ungarn” für ihre Ukraine kämpfen, ihnen aber die ungarische Regierung die Unterstützung in ihrem Kampf verweigert. So viel scheint die ethnische Zugehörigkeit wohl doch nicht wert zu sein.

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4. Dezember 2024 12:37 Uhr