EU-Handelskammern
Bürokratie muss abgebaut werden
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Der Präsident der Ungarischen Industrie- und Handelskammer (MKIK), Elek Nagy, führte in Wien wichtige Gespräche mit den Präsidenten der Europäischen Industrie- und Handelskammern sowie der Wirtschaftskammer Österreich. Im Mittelpunkt stand die Reduzierung des Verwaltungsaufwands, der die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen erheblich belastet.
Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), einer der einflussreichsten Handelskammern Europas, und Vladimír Dlouhy, Präsident von Eurochambres, empfingen den MKIK-Präsidenten zu konstruktiven Gesprächen. Eurochambres vertritt 38 Handelskammern aus ebenso vielen Ländern und spricht für 20 Mio. europäische Unternehmen. Bei dem Treffen wurde der an Brüssel gerichtete 60-Punkte-Katalog von Eurochambres zum Bürokratieabbau intensiv diskutiert. Die drei Präsidenten vereinbarten, dass ihre Organisationen künftig verstärkt Forschungsergebnisse und Analysen austauschen. Zudem soll eine internationale Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die sich gezielt mit der Verringerung des Verwaltungsaufwands befassen wird.
Darüber hinaus führte der MKIK-Präsident Gespräche mit Vertretern der österreichischen Wirtschaftskammer über eine engere Zusammenarbeit. Ein Schwerpunkt dieser Kooperation ist die Übertragung des Modells der österreichischen Erwachsenenbildung (WIFI) auf Ungarn. Im Rahmen der Vereinbarung werden österreichische Experten ihr Know-how mit der ungarischen Kammer teilen und beim Aufbau des entsprechenden Systems unterstützend mitwirken.