Ungarn-Aserbaidschan

Brüssel soll handeln!

Auch die EU-Kommission muss ihre Hausaufgaben machen, damit die Diversifizierung kein Traum bleibt.

Die EU muss die Entwicklung der Infrastruktur in Südosteuropa unterstützen, um die Energiesicherheit zu gewährleisten, erklärte Außenminister Péter Szijjártó am Freitag auf einer Konferenz über den südlichen Gaskorridor und grüne Energie in Baku.

Er betonte, das realistischste Szenario für die Diversifizierung in Mitteleuropa sei die frühzeitige Einbindung einer verstärkten Erdgasförderung in Aserbaidschan, zu der Ungarn und Aserbaidschan eine Absichtserklärung unterzeichnet haben. Er wies jedoch darauf hin, dass es dafür bestimmte infrastrukturelle Voraussetzungen gibt. Daher haben Ungarn, Bulgarien, Rumänien und die Slowakei an die EU-Kommission appelliert, die notwendigen Projekte zur Gewährleistung der Energiesicherheit in der mitteleuropäischen Region zu unterstützen und das Thema zur Priorität zu erklären.

Der Minister erklärte, dass Ungarn als Binnenland bei der Energieversorgung in hohem Maße von anderen abhängig ist, auch davon, ob die erforderlichen Investitionen in den Nachbar- und anderen Transitländern getätigt wurden. Szijjártó betonte, Erdgas sei für den grünen Wandel unverzichtbar, denn ohne Erdgas sei es einfach unmöglich, die Klima- und Umweltziele zu erreichen.

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10. November 2025 9:16 Uhr