Eurostat
BIP besser als Konsum
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Das geht aus der jüngsten Datenrevision vor, die Eurostat vorgenommen hat. Ungarns Wert liegt dabei sehr nahe an der ersten Schätzung, die gerundet 76% auswies. Der durchschnittlichen bereinigten Wirtschaftsleistung in der EU-27 kommen die Bürger Frankreichs und Italiens am nächsten. Luxemburg und Irland heben sich mit mehr als dem Doppelten vom breiten Feld ab, das die Niederlande vor Dänemark und Österreich anführen. Ungarns „Schwager“ rangieren immer noch ein knappes Viertel über dem Standard, die Deutschen liegen knapp 15% darüber. Unter den Osteuropäern halten traditionell Tschechien (92,4%) und Slowenien (91,0%) die Spitzenplätze, einigermaßen überraschend ist jedoch Litauen (85,9%) auf den dritten Platz vorgeprescht. Ungarn platziert sich hinter Polen (79,7%) und Rumänien (79,3%), aber noch vor Kroatien (72,9%) und der Slowakei (72,6%). Schlusslichter der EU-27 in der Pro-Kopf-BIP-Tabelle nach Kaufkraftparität waren auch 2023 wieder Lettland, Griechenland und Bulgarien.
Eurostat legte außerdem die Revision der Daten zum tatsächlichen Privatverbrauch (AIC) vor. Hier ist Ungarn (gemeinsam mit Bulgarien) das absolute Schlusslicht, da der Privatverbrauch selbst kaufkraftbereinigt nur 67,4% des EU-Standards ausmacht. Diese Statistik führen die Niederlande (123,8%) vor Österreich und Dänemark an, wo die Bürger ungefähr ein Fünftel über dem Durchschnitt der EU-27 konsumieren. Deutschland (111,9%) folgt auf dem 7. Platz, Zypern auf Platz 11 als letztes Land über dem EU-Standard. Unter den Ostländern steht Litauen (91,1%) am besten da, gefolgt von Slowenien (89,9%) und Rumänien (83,9%).