SZ liest BZ
„Beziehungsstatus: beleidigt“
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Eingangs ist nicht ganz klar, ob sich der Artikel mit der „PR-Maschine von Viktor Orbán“ befassen will, oder mit dem BZ Magazin, das dem Thema „deutsch-ungarische Freundschaft“ gewidmet war.
Die „Hauptzeugen des Blattes dafür, dass der Dialog noch funktioniere“, beschreibt die Autorin richtungweisend als den „Ex-Sozialdemokraten Gunter Weißgerber, der ins Lager von Roland Tichy und Henrik M. Broder abgewandert ist“, und als einen Arnold Vaatz, „der selbst in konservativen Unionskreisen als Rechtsausleger gilt“. Nachdem beide BZ-Interviewpartner von Kahlweit in die „rechte Ecke“ gestellt wurden, hält sie es natürlich nicht mehr für nötig zu erwähnen, was sie im BZ Magazin zu den deutsch-ungarischen Beziehungen überhaupt gesagt hatten.
„Kurios“
Für Kahlweit ist diese Ausgabe des Magazins ohnehin nur „kurios, um das Mindeste zu sagen“. Außerdem findest sie es noch wichtig zu behaupten, dass die Budapester Zeitung im innenungarischen Dialog „keine große Rolle“ spiele. Schließlich unterstellt sie der BZ eine Rhetorik, „die symptomatisch für den Blick aus dem Land heraus auf die feindliche Welt“ sei.
Dabei hatten das Editorial und die gesamte Ausgabe des von der SZ-Journalistin als Vorlage für eine weitere Attacke gegen die ihr offensichtlich sehr missfallende ungarische Regierung benutzten BZ Magazins gerade nicht die Anfeindungen zum Inhalt. Schon eine kurze Lektüre einiger Beiträge hätte gereicht, um zu erkennen, dass es in diesem Magazin ganz im Gegenteil um das konstruktive deutsch-ungarische Miteinander geht, das schon jetzt viel Positives biete und noch „viel Entwicklungspotenzial” habe.
Die Methoden der Cathrin Kahlweit
Vielleicht hat Frau Kahlweit aber einfach die SZ als Plattform benutzen wollen, um sich für einen Artikel im vorherigen BZ-Magazin zu revanchieren. Darin schilderte Fruzsina Skrabski, die Leiterin einer für das klassische Familienmodell agierenden NGO in Ungarn, ausführlich die Methoden, wie Cathrin Kahlweit mit der Wahrheit umgeht. Wer ist hier nun eigentlich beleidigt?
PS: Obwohl der Artikel von Frau Kahlweit voller persönlicher Vorwürfe und Unterstellungen steckt, konnten wir (bis jetzt) noch keine Kennzeichnung als Meinungsartikel entdecken.
“Die geeint antretende Opposition, die sich für die Wahl 2022 leise Hoffnungen macht, sähe sich – käme es zu einem Machtwechsel – einem von Fidesz gekaperten Staat gegenüber.”
(Süddeutsche Zeitung)
Meine Meinung: “echte Geschichten” (SZ) über UNgarn werden grundsätzlich in westlichen Medien nicht veröffentlicht, weil sie die Echtheit gar nicht kennen! Hierzu sei erwähnt, dass in westlichen Medien so gut wie nie erwähnt wird, dass die Opposition mittlerweile aus einem links-rechts-Bündnis besteht, in dem die Partei Jobbik eine markante Rolle spielt, also die Partei, über die vor wenigen Jahren noch behauptet würde, Orbán würde Wähler dieser rassistischen Partei an sich ziehen. Ebenso könnte man erwähnen, dass der komplette Hintergrund der jüngeren ungarischen Geschichte ausgeklammert wird, also die peinliche Geschichte der linken Gyurcsány-Partei MSZP, die 2006 einen Wahlbetrug hingelegt hatte und trotzdem von der SPD und der EU unterstützt wurde. (Balatonöszödi beszéd 2006) Orbán nannte diese Opposition süffisant mal Naci-Szoci-Opposition. Das eigentlich skandalöse an der westlichen Propaganda ist, dass genau diese Leute, die bis 2010 Ungarn fast in den Staatsbankrott getrieben hatten, auch heute von den wesltlichen linken Gruppierungen unterstützt werden. Gyurcsány, heute Chef der Partei der “Demokratischen Koalition” und seine Frau Klára Dobrev, Tochter eines erfolgreichen hochrangigen kommunistischen Politikers und Verbrechers, führen heute die Opposition an.
Vor und nach der Wende konnten sich diese bereichern.
Übrigens: Es wäre gut, wenn die BZ mal über den Fall Klub-Radio berichten würde. Soweit ich weiß, stellen sich die Dinge ganz anders dar, als die SZ behauptet.
Hier haben wir den Salat:
(Budapester Zeitung, 12.03.21)
Oppositionslager
Vorwahlen nicht mehr als Theater? Die Institution der Vorwahlen im Oppositionslager wird in jedem Fall den Sieg von Ferenc Gyurcsány bringen. Dies zeigt eine Analyse des regierungsnahen Zentrums für Grundrechte (AJK). „Selbst wenn die Linke das Theater um die bis zum Herbst zu absolvierenden Vorwahlen mit großem Marketing bewirbt, wird
doch grundlegend das Szenario bedient, wie es sich der frühere Ministerpräsident vorstellt“, schreibt das AJK. Allein die DK von Ferenc Gyurcsány verfüge unter allen Oppositionsparteien über ausreichende Finanzen, Strukturen und Aktivisten. Praktisch seit 2004 mische
Gyurcsány überall mit, mal offen, mal aus dem Hintergrund. Die von der Opposition
mit Vorliebe als „Wettbewerb“ dargestellte Vorwahl kaschiere nur die internen Zerwürfnisse zwischen den zersplitterten Parteien. Ein gutes Beispiel seien die Kommunalwahlen in Budapest. Zwar konnte sich der spätere OB Gergely Karácsony bei der Vorwahl 2019 gegen die Kandidatin der DK durchsetzen, im Stadtparlament sah sich der Co-Vorsitzende der linken
Splitterpartei Párbeszéd aber dem DiktatGyurcsánys ausgesetzt, der gleich noch
sozialistische Bürgermeister einzelner Stadtbezirke in seine DK hinüberzog.
Es gibt weder in Ungarn, noch in Deutschland eine Opposition. In Deutschland ist FDP nicht mehr relevant, AfD noch nicht relevant. Alle andere Parteien sind zusammen SED. Es ist bemerkenswert, dass die LINKE, Schmuddelkind, zu Ministerpräsident stellen avanciert. Es ist die Frage der Zeit, wenn sie die SPD schluckt. Das selbe wird mit der CDU geschehen. – Übrigens, die “Volksparteien” in Brüssel haben in 20 Jahren mehr als 1/3 ihre Sitze verloren. Salamitaktik der Linken, sowohl in Brüssel, als auch in Deutschland.
Was Ungarn angeht, es ist kein Opposition, wenn Parteien NUR HASS als Programm haben. WELCHE Parteien von Jobbik, bis Kétfarku kutya, MSZD, DK haben in ihrer Tätigkeit irgend etwas gutes gemacht? Jobbik? Gyurcsany DK oder Gyurcsany MSZP? Der …..Momentum, eine Sammlung von verwöhnten Kindern früheren Bonzen?
Wenn jemand sich die Mühe nimmt, ihre Äußerungen zu übersetzen und lesen, kommen einem die kalte Schauern auf den Rücken. Kommunisten, Antisemiten lassen von der Äußerungen grüßen.
Hat schon jemand die Äußerungen des OB Budapest (nach JOBBIK Judapest) gelesen? Er wollte menschenfreundliche Bienenstocke an Autobus und Straßenbahn Haltestellen plazieren lassen. Oder jetzt in CORONA Zeit, wo so gut, wie alles geschlossen ist, für 15. März (Nationalfeiertag Ungarn) Die Kettenbrücke und Donauufer für Passanten öffnen mit PROGRAMMEN!!!” “damit nicht so viel Leute sich treffen!!!”, Es gibt SAMMLUNGSVERBOTE, wie in Deutschland.
Also. Es täte gut, in Deutschland und auch in Ungarn, eine richtige, Verantwortung bewusste Opposition haben. Es gibt aber nicht. Einheitsparteien und Hass-Opposition, ohne Konzept.