Die MTI-Graphik zeigt die realen BIP-Zahlen für die Jahre 2019-21 und die Schätzungen/ Prognosen für den Zeitraum 2022-24 (in % zum Vorjahr).

EU-Prognose

Bescheidene Zahlen

Ungarns Wirtschaft wird in diesem Jahr nur noch um 0,6% wachsen, die mittlere Jahresinflation weiter auf 16,4% steigen.

Das sind Eckdaten der aktualisierten Prognose der EU-Kommission, die am Montag veröffentlicht wurde. Immerhin setzt Brüssel das Wachstum des abgelaufenen Jahres mit 4,9% höher an, als es die Orbán-Regierung und die Ungarische Nationalbank schätzen. Weil die hohen Energiepreise jedoch eine harte Anpassungskrise verursachen, bleibe von dem Wachstumsschwung nicht mehr viel übrig – genauer gesagt muss das Land zusehen, wie es aus der technischen Rezession schnellstens herauskommt. Dabei hilft die im Mittel um einen weiteren Prozentpunkt steigende Inflation ganz sicher nicht, die den Inlandsverbrauch abwürgt. Der Fiskus muss eine Konsolidierung vornehmen, weshalb auch bei den Investitionen ein Abwärtstrend ins Haus steht. Für 2024 präsentierte die EU-Kommission immerhin halbwegs akzeptable Makrozahlen: Dann soll Ungarns Wirtschaft bei einer auf 4% gebändigten Inflation wieder um 2,6% wachsen.

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