Frontex
Balkanroute besser abgeriegelt
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Die Zahl der illegalen Grenzübertritte auf der sog. Balkan-Route ist im I. Quartal spürbar zurückgegangen. Das führt die Frontex u. a. auch auf verstärkte Anstrengungen der Ungarn im Grenzschutz zurück. Die in Warschau ansässige Agentur sprach von 54.000 Migranten, die in den ersten drei Monaten illegal in die EU zu gelangen versuchten. Das liege ein gutes Viertel über den Vergleichszahlen des Vorjahres. Freilich wurden allein im März 22.500 Versuche registriert, und das sind bereits 60% mehr, als vor zwölf Monaten.
Am stärksten unter Druck ist dabei der Süden Italiens geraten, wo sich Anlandungen mit Schlepperbooten im I. Quartal verdreifacht haben. Über den Westbalkan versuchten seit Jahresbeginn knapp 15.000 Migranten, illegal in die EU zu gelangen. Das sind 22% weniger, als vor einem Jahr um diese Zeit gezählt wurden. Dafür gibt die Frontex neben neuen Visaregelungen der Staaten in der Region mit der EU die gestärkten Grenzschutz-Kapazitäten Ungarns als Hauptgrund an.
