Energieversorgung
Außenminister in Moskau
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Dort bat er seinen Amtskollegen Sergej Lawrow um die Lieferung von weiteren 700 Mio. Kubikmetern Erdgas, um die Gasversorgung im kommenden Winter abzusichern.
Laut Pressemitteilung des Außenministeriums hatte der Besuch zwei Gründe: Die Sicherstellung der einheimischen Energieversorgung verband der Chefdiplomat der Orbán-Regierung mit der dringenden Botschaft an Moskau, so schnell wie möglich zu einem Frieden in der Ukraine zu finden. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz der Außenminister betonte Szijjártó, die Regierung habe auch inmitten der europäischen Energiekrise die Pflicht, die Versorgung des Landes vollständig zu gewährleisten. Deshalb bitte man die Russen um 700 Mio. m3 Erdgas, die über den langfristigen Gasliefervertrag mit Gasprom hinaus geliefert würden.
PR-Luftballons helfen nicht
„Ob es uns nun gefällt oder nicht, ohne diese Liefermenge wäre die Versorgungssicherheit nicht vollständig gewährleistet“, erläuterte Szijjártó. „Sie können noch so viele PR-Luftballons aufblasen und weiterträumen, aber diese Mengen an zusätzlich benötigtem Erdgas lassen sich heute in Europa ohne Russland ganz einfach nicht beschaffen.“ Aktuell seien die heimischen Gasspeicher zu einem Niveau gefüllt, das 27,5% des Bedarfs deckt (in der EU sind es durchschnittlich 17,5%). Was in „normalen“ Zeiten ausreichend wäre, ist es in diesen Zeiten nicht, weshalb sich Ungarn zusätzlich absichern will.
Frieden sofort!
Szijjártó bat außerdem alle Kriegsparteien um einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Er hielt fest, es laufe den ungarischen Interessen zuwider, wenn die Welt einmal mehr in Blöcke zerfällt. „Wir wollen nicht schon wieder eine Weltordnung, bei der wir uns an der Peripherie des einen Blocks, in der Pufferzone oder ihrer Nähe wiederfinden“, erklärte er. Der Außenminister verhandelte in Moskau auch mit Energieminister Alexander Nowak und dem Minister für Industrie und Handel, Denis Manturow.
Brüssel will 15% sparen
Unklar war, inwieweit die Reise nach Moskau durch die neuen Maßnahmen der EU-Kommission motiviert wurde. Brüssel hatte erst am Mittwoch vorgeschlagen, die Mitgliedstaaten sollten ihren Gasverbrauch von August bis März um 15% zum fünfjährigen Durchschnittsverbrauch reduzieren. Die Kommission unterlegte ihre Empfehlung mit der Drohung, sollten die Länder diese Einsparung mit entsprechenden Stimuli nicht erreichen oder aber die wegen der Russen eskalierende Versorgungssituation dies rechtfertigen, würde die Kür zur Pflicht. Beobachter hatten hierzulande die Kehrtwende der Orbán-Regierung in der Politik der gesenkten Energiekosten sogleich mit diesen Forderungen aus Brüssel in Verbindung gebracht.
Herr Müller Energieagentur Deutschland sagt: Russland erfüllt sein Lieferung Vertrag bei Nord1.
Wenn Deutschland es will, und die Bestelkung Zeit nah ankommt, kann auch durch Nord2 eine gewisse Menge liefern. Saß Zeitfenster ist nicht unbegrenzt. Sie werden, wenn es nicht von Westen ausgenutzt ist, das Gas woanders liefern.
Europa kauft je russisches Gas durch Zwischenhändler Indien mächtig verteuert. Scheinheiligkeit hoch3 zu Lasten der Bürger.
Lawrov sagte, so weit ich weiß, wenn die EU Länder keine Lieferung wollen , Russland verkauft Gas und Öl an nicht EU Länder.
Gas ist übriges nicht in Embargo.
Und was hat Lawrow darauf gesagt? Wissen Sie das nicht?
Gilt die Frage uns?
Er hat im Sowjet-Stil versprochen, man wolle sehen, was sich machen lässt.
Shakehands mit Lawrow ! Ist das nicht dieser Herr der behauptet hat , dass die Massaker im ukrainischen Butscha vom Westen inszeniert worden sind ? Aber für eine extra Portion Gas springt man schon mal über das „Stöckchen“ !
Nein, er hat nicht gesagt, dass von Western. Er hat gesagt, dass von Ukraine. Niemand weiß, wer lügt. Zumindest die UNO hat schon vielmal klargestellt, dass Ukraine Schulen, Krankenhäuser und Einkaufzentren für ihre militärische Ziele missbraucht hat.
Also in einem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.