Fotos: Außenministerium

Szijjártó in Peking

Arbeitsplätze und Technologien

Der Außenwirtschaftsminister hat am Dienstag intensive Verhandlungen in China geführt. Zum Programm gehörte ein Besuch bei Great Wall Motors, jenem Unternehmen, das angeblich ein Werk in der Nähe von Pécs plant.

Péter Szijjártó bezifferte die laufenden chinesischen Unternehmensprojekte auf einen Gesamtwert von 6.000 Mrd. Forint (mehr als 15 Mrd. Euro). Diese sollen nicht nur rund 25.000 Arbeitsplätze schaffen, sondern auch modernste Technologien nach Ungarn bringen. Dass Chinas Wirtschaft wieder dynamisch wachse, sei eine weitere gute Nachricht, denn neben Deutschland sei mittlerweile das Abschneiden der chinesischen Wirtschaft am wichtigsten für die ungarischen Aussichten. Das erklärte der Minister hauptsächlich mit dem Umstand, Ungarn sei zum erstrangigen Ziel für chinesische Investitionen in Europa aufgestiegen. Das bilaterale Handelsvolumen übertraf 2023 erstmals 10 Mrd. USD. Nun suchen auch ungarische Unternehmen mit wachsendem Erfolg nach Möglichkeiten auf dem riesigen chinesischen Markt. So werde eine MVM-Tochtergesellschaft Kühlsysteme für Kraftwerke liefern.

Beste Praktiken studiert

Beim Übergang zur Elektromobilität seien die chinesischen Unternehmen längst absoluter Marktführer in der Welt. Im Einklang damit besuchte der Außenwirtschaftsminister am Dienstagnachmittag die Firmenzentrale von Great Wall Motors (GWM) in Baoding. Bislang hält sich die Orbán-Regierung zu allen Spekulationen in hiesigen Medien bedeckt, GWM wolle ein Werk (für Elektroautos?) in der Nähe der südungarischen Stadt Pécs errichten. Regierungsnahe Medien wurden sogar angewiesen, einschlägige Artikel wieder aus dem Internet zu entfernen.

Die sechste Stadt

Ab dem Sommer wird eine weitere direkte Flugverbindung zwischen Budapest und China aufgelegt: Xi´an ist die Hauptstadt der Provinz Shanxi Sheng und die sechste Großstadt in China, die auf direktem Wege mit der ungarischen Hauptstadt verbunden wird. Zuletzt hatte China Southern die Aufnahme von Flügen nach Guangzhou bekanntgegeben.

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel

BZ+
26. März 2025 13:07 Uhr