Illegale Migration
Acht Jahre Zuchthaus für Schlepper
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Der heute 26-Jährige gehörte einer internationalen Bande an, die Fahrten illegaler Einwanderer von Ungarns Südgrenze nach Westeuropa organisierte. Der in Belgien vorbestrafte Mann verdingte sich als Fahrer und sollte pro Migrant 300 Euro erhalten. Am 16. Februar 2022 nahm er 28 illegale Einwanderer auf, die er in einen in Belgien angemieteten Kleinlaster pferchte. Die Leute hätten kaum Luft bekommen, ihre Fahrt endete aber schon nach wenigen Kilometern aus einem anderen Grund tragisch: Der junge Schlepper raste mit 80 km/h durch den kleinen Ort Forráskút nordwestlich von Szeged, wo er an einer Weggabelung die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Nach der Kollision mit einem Betonmast wurde der Kleinlaster gegen eine Hauswand geschleudert. Ein Migrant verstarb noch am Unfallort, ein weiterer erlitt bleibende Schäden, 19 Schwarzfahrer wurden schwer, sieben weitere leicht verletzt.
Das Gericht berücksichtigte bei der Festlegung des Strafmaßes, dass der Täter, der bei dem Unfall selbst schwer verletzt wurde, seine Tat bereute und den Behörden half, die Hintermänner der Bande in Belgien auszuschalten. Der Mann wird für zehn Jahre aus Ungarn ausgewiesen.
Jemand, der Gutes wollte !!! In der BRD hätte er für seine Tat mindestens einen Posten im Rundfunkrat und ein Bundesverdienstkreuz von Präsident Frank-Walter bekommen.